Die „bestbezahlten“ Google Ads Fehler und wie man sie vermeidet

  1. Die falschen Keywords
  2. Die falschen Keyword Optionen
  3. Den Bericht zu Suchbegriffen nicht verwenden
  4. Den Anzeigenrang nicht verstehen
  5. Anzeigen mit niedriger Qualität
  6. Schlechte Kontostruktur
  7. Nicht auf Ihre eigene Marke bieten
  8. Keine Telefonate auswerten
  9. Keine seperate mobile Optimierung
  10. Sich selbst überbieten

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Bei richtiger Verwendung können Google-Anzeigen eine fantastische Möglichkeit sein, relevante Besucher auf Deine Website zu leiten und neue Anfragen oder Online-Verkäufe für Dein Unternehmen zu generieren. Google Ads funktioniert für alle Arten von Produkten und Dienstleistungen und Du benötigst kein großes Budget, um loszulegen. Außerdem kannst Du relativ schnell und einfach eine Kampagne mit Google Ads erstellen, selbst wenn Du das noch nie getan hast.
Und genau dort beginnen die Probleme. Ja, für einen Anfänger ist es ziemlich einfach, ein eigenes Konto einzurichten und zu führen, aber wenn Du nur die Standardeinstellungen nutzt und Dir nicht die Zeit nimmst die Feinheiten der Funktionsweise von Google Ads richtig zu verstehen, wirst Du am Ende viel Geld ausgeben haben und nur sehr wenig Ertrag für Dein Werbebudget erzielt haben. Oft rasseln Anfänger leider so richtig in die Miesen.
In diesem Artikel erkläre ich Dir die Top 10 der kostspieligsten Fehler, die Nutzer mit Google Ads machen, damit Du dir nicht auch deine Finger verbrennst.

1. Die falschen Keywords

Wenn Du auf die falschen Keywords bietest, verschwendest Du dein Geld, indem Du die falsche Art von Besucher auf Deine Website holst – die Art von Leuten, die kein Interesse an den Produkten oder Dienstleistungen haben, die Du verkaufst. Ein naheliegendes und extremes Beispiel wäre, wenn Du Handtaschen verkaufen möchtest und auf Keywords für Aktenschränke bietest. Das würde Dir keinesfalls gute Ergebnisse bringen. Aber es gibt noch subtilere Fehler, die man bei der Auswahl der Keywords machen kann.
Angenommen, Du hättest eine Immobilienagentur oder ein Immobilienunternehmen, das gewerbliche Immobilien, jedoch keine Wohnimmobilien betreut. Du würdest wohl auf das Keyword „Immobilienmakler“ bieten, denn wenn jemand danach googelt, besteht die Chance, dass er eine Gewerbeimmobilie kaufen, verkaufen oder vermieten möchte – und das bedeutet, dass das Deine ideale Art von Besucher ist. Aber es könnte auch sein, dass diese Person ein Familieneigenheim kaufen oder verkaufen möchte – was wiederum nicht Deiner Zielgruppe entsprechen würde. Wenn Du also das Keyword „Immobilienmakler“ durch „gewerbliche Immobilienmakler“ austauschst, kannst Du deine Kosten senken und dennoch genauso viele gute Anfragen erhalten.
Einen Schritt weitergedacht, solltest Du deine Keywords noch stärker straffen, sodass diese sich auf Personen mit Kaufabsicht fokussieren. Wenn Du beispielsweise ein gewerbliches Küchenreinigungsunternehmen betreibst, magst Du denken, dass Leute, die auf Google nach „gewerblicher Küchenreinigung“ suchen, jemanden wie Dich für die Reinigung ihrer Küche bezahlen möchte. Andererseits möchten sie vielleicht einfach nur herausfinden, wie sie das selbst erledigen können. Wenn Du also Deine Keywords änderst, sodass Du nur Nutzer ansprichst, die nach „kommerzielle Küchenreinigungsunternehmen“ suchen, kann das wiederum dazu führen, dass Du deine Google Ads-Rechnung reduzierst, ohne das Besucheraufkommen deiner Website zu verringern.
Beachte außerdem, dass Nutzer häufig mehrere Suchanfragen durchführen, bevor sie bereit sind, mit Dir in Kontakt zu treten oder einen Kauf zu tätigen. In der Welt der Laser-Augenchirurgie zum Beispiel suchen viele Menschen nach „Laser-Augenchirurgie“, aber viele von ihnen sind noch nicht bereit zu handeln. Dieses Keyword erhält also möglicherweise viel Traffic, aber eine niedrige Conversion-Rate. Im Gegensatz dazu werden weniger Menschen nach „Lasik in München“ suchen. Aber diejenigen, die danach suchen, geben an, dass sie bereits recherchiert haben und nun wissen, welche Art von Behandlung sie wollen und wo sie sie haben wollen. Und diese spezifischeren Suchanfragen haben tendenziell höhere Conversion-Raten. Wenn Du dir dessen bewusst bist, kannst Du deine Keyword-Auswahl verfeinern und deinen Return on Investment verbessern.

Keywords analysieren

Keywords analysieren

Strategieempfehlung: Ergänze Dein Google Ads Know-How um SEO Techniken! Google Anzeigen lassen sich gut in Deine SEO-Strategie integrieren.

2. Die falschen Keyword Optionen

Zu den Keyword Optionen gibt es seit Anfang 2021 ein paar Updates. Hier erfährt man mehr dazu.
Jedes Keyword in Deinem Google Ads-Konto muss auf einen bestimmten Keyword-Übereinstimmungstyp (match type) festgelegt sein. Die Keyword-Option bestimmt, ob der Suchbegriff, den jemand in Google eingibt, als ausreichend für das Keyword gilt, auf das Du bietest, um die Schaltung Deiner Anzeige auszulösen.
Wenn Du beispielsweise auf das Keyword „Kinderschuhe“ bietest und auf Google nach „Kinderschuhe“ gesucht wird, erwartest Du, dass Deine Anzeige angezeigt wird. Aber was, wenn man nach „billige Kinderschuhe“ oder „Schuhe für Schulkinder“ oder „Schnürschuhe für Kinder“ sucht? Würde man dann Deine Anzeige überhaupt bei einer dieser Suchanfragen sehen? Dies hängt davon ab, welchen Übereinstimmungstyp Du für dein Keyword verwendet hast.
Wenn Du nichts Spezifisches angibst, werden alle deine Keywords standardmäßig auf weitgehend passend (broad match) gesetzt. Bei weitgehend passender Übereinstimmung wird Deine Anzeige möglicherweise für alle Suchanfragen geschaltet, von denen Google annimmt, dass sie mit Deinem Keyword zusammenhängen – auch wenn der Zusammenhang sehr schwach ist. Beispielsweise kann Kinderschuhe als weitgehend passendes Keyword dazu führen, dass Deine Anzeige für nützliche Suchanfragen wie „Schulschuhe“, „Kinder Sneaker“, „schwarze Kinderschuhe“ sowie für bizarre oder unerwünschte Anfragen wie „Kinderkleidung“, „Schneeschuhwandern“, „Gratisschuhe für Kinder“ , „gebrauchte Kinderschuhe“, „Pferdeschuhe“ usw. angezeigt wird.
Indem Du die weitgehend passende Keyword-Option entfernst und stattdessen eine Kombination aus genau passender Übereinstimmung (exact match), passende Wortgruppe (phrase match) und weitgehend passend modifizierter Übereinstimmung (modified broad match) verwendest, kannst Du die Anzahl der irrelevanten Klicks erheblich reduzieren und somit Deine Kosten drastisch senken.

Keyword Optionen nicht vergessen

Keyword Optionen nicht vergessen

3. Den Bericht zu Suchbegriffen nicht verwenden

Negative (ausschließende) Keywords sind genauso wichtig wie Keywords. Sie teilen Google mit, dass Formulierungen, die solche enthalten, keinen Zugriff auf Deine Anzeigen haben dürfen. Dies ist besonders wichtig, wenn Deine Kampagnen weitgehend passende (broad), weitgehend passend modifizierte (modified broad) und passende Wortgruppe-Keywords (phrase match) enthalten, da Du deine Anzeigen möglicherweise für Suchbegriffe schaltest, die nicht direkt in deiner Keyword-Liste angegeben sind. Wenn Du beispielsweise ein Immobilienmakler bist, der sich nur mit Wohneigentum befasst, solltest Du „gewerblich“ in diese Liste ausschließender Keywords aufnehmen.
Im Folgenden findest Du einige Beispielbegriffe, die Du möglicherweise zu Deiner ausschließenden Keyword-Liste hinzufügen kannst (sie sind generisch und können branchenübergreifend angewendet werden – stelle jedoch sicher, dass Du deine eigenen, ausschließenden Keywords recherchierst, um sie auf Deine Kampagnen anzuwenden):
• Schnäppchen
• Werdegang
• billig
• am billigsten
• Räumungsverkauf
• Räumungsverkäufe
• Ausverkauf
• Ausverkäufe
• Schlussverkauf
• Schlussverkäufe
• Rabatt
• Ermäßigung
• reduziert
• Unternehmer
• Beschäftigung
• Arbeit
• kostenlos
• gratis
• Vollzeit
• ganztags
• mieten
• einstellen
• Praktikant
• Praktikanten
• Praktikum
• Praktika
• Job
• Stellenangebot

Nachdem Du dich mit allen offensichtlich ausschließenden Keywords beschäftigt hast, solltest Du mal den Bericht zu den Suchbegriffen (Search Terms Report) in jeder deiner Google-Anzeigenkampagnen überprüfen, um zu sehen, zu welchen Suchanfragen deine Anzeige täglich geschaltet wurde. Du solltest dies in regelmäßigen Abständen tun – idealerweise einmal pro Woche.
Aufgrund der Funktionsweise der Keyword-Zuordnung sind viele dieser tatsächlichen Suchanfragen, zu welchen Du erscheinst, nicht mit den Keywords identisch, auf die Du bieten möchtest. Zum Beispiel bietest Du möglicherweise auf das Keyword „Basketballschuhe“ und erscheinst, wenn Leute nach „Nike Basketballschuhe“ suchen, obwohl das kein relevanter Suchbegriff für Dich ist, weil Du Nike gar nicht auf Lager hast! Wenn Du merkst, dass deine Anzeige für eine irrelevante Suche geschaltet wurde, solltest Du in deiner Kampagne das entsprechende ausschließende Keyword hinzufügen, damit deine Anzeige für diese Art der Suche nicht mehr geschaltet wird. Je häufiger Du den Bericht zu den Suchbegriffen überprüfst und neue ausschließende Keywords hinzufügst, desto schneller wirst Du irrelevante Suchanfragen und Klicks blockieren und desto mehr Geld kannst Du sparen. Der Bericht zu den Suchbegriffen war im Google Ads-Konto recht schwierig zu finden. Jetzt hat es Google viel einfacher gemacht, indem man nur noch den Tab Keywords aufrufen und auf die Schaltfläche Suchbegriffe (Search Terms) klicken muss.

Keywordbericht beachten

Keywordbericht beachten

Hinweis: Gute Google Ads Profis müssen da ganz selten reinschauen, weil diese sich riesige Listen je nach Fall passender Ausschlusslisten angelegt haben.

4. Den Anzeigenrang nicht verstehen

Viele Leute (darunter auch einige, die Google Ads schon seit einiger Zeit nutzen) denken, dass die Position Ihrer Anzeige auf der Suchergebnisseite allein davon abhängt, wie viel Sie bieten. Je höher Ihr Gebot, desto höher werden Sie erscheinen. In Wirklichkeit berechnet Google jedoch Ihren Anzeigenrang und positioniert deine Anzeige entsprechend im Hinblick auf andere Anzeigen, die auf dieselben Keywords bieten. Der Anzeigenrang wird anhand Deines Gebots und des Qualitätsfaktors (Quality Score) deiner Anzeige berechnet. Jedes Keyword in deinem Google Ads-Konto hat einen Qualitätsfaktor von 1 bis 10, wobei 10 der beste Wert ist. Um die Wertung eines Keywords zu verbessern, solltest Du:

  • sicherstellen, dass die Anzeige für das Keyword sehr relevant ist. Das Umschreiben deiner Anzeigen und das Neustrukturieren deines Kontos, damit Du eine größere Anzahl von Anzeigengruppen und eine kleinere Anzahl verwandter Keywords in jeder Gruppe hast, helfen Dir dabei.
  • Deine Anzeigen attraktiver und auffälliger gestalten. Auf diese Weise erhältst Du eine bessere Klickrate (Click-through-Rate – CTR) und je höher die Klickrate, desto besser ist dein Qualitätsfaktor.
  • außerdem sicherstellen, dass die Zielseite, auf die deine Anzeige verweist, für das Keyword sehr relevant ist. Stellen sicher, dass die Zielseite eine gute Benutzererfahrung bietet, indem Du nützliche Inhalte bereitstellst, klare Datenschutzrichtlinien hast und keine lästigen Pop-ups oder sonstige Anzeigen auftauchen.

Wenn Du dich bemühst, den Qualitätsfaktor in deinem Google Ads-Konto zu verbessern, kannst Du einen höheren und somit besseren Anzeigenrang erreichen, selbst wenn Du für deine Keywords weniger Geld bietest. Du kannst den Qualitätsfaktor eines beliebigen Keywords in deinem Konto überprüfen, indem Du bei den Spalten den Qualiätsfaktor und ggf. weitere Hinweise zur Anzeigen / Keyword – Relevanz einblendest.

Den Qualitätsfaktor beachten

Den Qualitätsfaktor beachten

Wichtig: Informiere Dich im Detail zum Qualitätsfaktor. Durch die Verbesserung des Quality-Scores kannst Du mehr Klicks erzielen und Deine Kosten senken.
Es gilt:

Der Qualitätsfaktor - so wird er berechnet

Der Qualitätsfaktor – so wird er berechnet

5. Anzeigen mit niedriger Qualität

Wie bereits erwähnt, ist der Qualitätsfaktor umso höher, je besser die Klickrate (Click-through-Rate – CTR) Deiner Anzeigen ist. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Du deine Anzeigen auffälliger und ansprechender gestalten kannst. Dadurch erhöht sich Deine Klickrate und verbessert somit den Qualitätsfaktor, was bedeutet, dass Du geringere Kosten pro Klick zahlen musst. Im Folgenden findest Du einige Beispiele, wie Du deine Anzeigen interessanter gestalten kannst:

  • Passe den Anzeigeninhalt auf das an, wonach Nutzer suchen
  • Title Case: Beginne jedes (erlaubte) Wort der Anzeige mit einem Großbuchstaben
  • Füge klare Vorteile und USPs hinzu, damit die Nutzer leicht erkennen können, wie Du dich von anderen Werbetreibenden unterscheidest und warum Du besser bist
  • Rufe zur Handlung auf („Call to action“) – z.B. „Finden Sie Ihre nächstgelegene Klinik“ oder „Starten Sie Ihre kostenlose Testversion!“
  • Erwähnen Auszeichnungen oder Siegel deiner Firma
  • Experimentiere mit unterschiedlichen Formulierungen oder Sprachstilen
  • Nenne Zahlen – z.B. könnte eine Personalvermittlungsagentur sagen „Wir haben letzten Monat 1.430 Menschen vermittelt“
  • Mache auf Rabatte oder Angebote aufmerksam
  • Füge relevante Keywords in angezeigte URLs ein

Stelle außerdem sicher, dass Du alle Anzeigenerweiterungen verwendest (!), die für deine Art von Geschäft relevant sind. Anzeigenerweiterungen sind zusätzliche Informationselemente, die unterhalb deiner Hauptanzeige angezeigt werden können. Sie geben Suchern mehr Informationen und machen deine Anzeige größer und prominenter. All dies erhöht die Chance, dass deine Anzeige zugunsten einer anderen Anzeige geklickt wird. In der folgenden Anzeige sind einige der häufigeren Anzeigenerweiterungen, abseits der Sitelinks markiert:

Die perfekte Google Ads Anzeige

Die perfekte Google Ads Anzeige

Callout Extension (diese sind nicht anklickbar, ermöglichen es Dir jedoch, zusätzliche USPs und Vorteile in Ihre Anzeigen einzubinden)
Blau = Sitelink Extensions (dies sind anklickbare Links, die auf andere Seiten deiner Website verweisen und weiteren Raum für zusätzliche Vorteile und Handlungsaufforderungen bieten)
Call Extension (auf einem Mobilgerät würde dies als Anruftaste angezeigt werden, die der Benutzer drücken könnte, um dich direkt anzurufen)
Öffnungszeiten zeigen den Interessenten an ob er Dich erreichen kann
Eine Verlinkung zu myBusiness zeigt Deine Adresse an …

6. Schlechte Kontostruktur

Ein Konto ist in Kampagnen und Anzeigengruppen unterteilt. Wenn Du dein Google Ads-Konto nicht mit der optimalen Anzahl von Kampagnen und Anzeigengruppen strukturierst, wirst Du wertvolle Besucher verpassen und zu viel für die Klicks zahlen, die Du bekommst.
Eine Anzeigengruppe ist ein Container für ein oder mehrere Keywords und eine oder mehrere Anzeigen. Wenn ein Keyword in der Anzeigengruppe A angesprochen wird, zeigt Google eine der Anzeigen der Anzeigengruppe A an. Wenn ein Keyword aus der Anzeigengruppe B angefragt wird, zeigt Google eine Anzeige aus der Anzeigengruppe B an. Und so weiter.
Durch die Verwendung von Anzeigengruppen zum Gruppieren ähnlicher Keywords kannst Du sicherstellen, dass es sich bei der angezeigten Anzeige um eine Anzeige handelt, die für das Keyword relevant ist, das bei der Suche angefragt wurde. Dies ist wichtig, da, wie bereits erwähnt, eine hoch relevante Anzeige zur Verbesserung deines Qualitätsfaktors beiträgt.
Wenn Du einfach die Standardoptionen befolgst und alle deine Keywords und Anzeigen in einer Anzeigengruppe platzierst, erhälst Du diesen Grad an Kontrolle nicht. Das heißt, wenn Du zum Beispiel eine Website betreibst, die Blumen verkauft, dann könnte jemand, der nach „rote Rosen“ gesucht hat, eine Werbung für rosa Nelken sehen. Wenn Du jedoch all Deine Keywords bezüglich „rote Rosen“ in eine Anzeigengruppe (zusammen mit Anzeigen über rote Rosen) und all Ihre auf „rosa Nelken“ bezogenen Keywords und Anzeigen in einer anderen Anzeigengruppe einordnest, würde man immer eine Anzeige sehen, die gut zu dem passt, nach was man gesucht hat. Und das bedeutet, dass Du eine bessere CTR erhalten wirst – was wiederum deinen Qualitätsfaktor verbessert.
Eine Kampagne ist ein Container für eine oder mehrere Anzeigengruppen. Indem Du dein Konto in mehrere Kampagnen aufteilst, kannst Du die Orientierung und somit Verwaltung deines Kontos vereinfachen. Außerdem erhälst Du eine bessere Kontrolle über Dinge wie Standortausrichtung und Budgets.

Die Google Ads Kontostruktur

Die Google Ads Kontostruktur

7. Nicht auf Deine eigene Marke bieten?

Diese Taktik wurde von vielen Vermarktern diskutiert – einige glauben, dass das Bieten auf den eigenen Markennamen und eigene Produkte reine Geldverschwendung ist, während andere lieber das zusätzliche Geld ausgeben würden, um die Suchpräsenz ihrer Marke zu schützen und Konkurrenten fernzuhalten. Vor ein paar Jahren wurden schmutzige Taktiken, wie das Bieten auf den Begriff eines Konkurrenten, verdrängt, indem Google den Qualitätsfaktor für Anzeigen hinzufügte.
Ein sichtbarer Markenauftritt auf den SERPs ist essenziell, wenn Du die Wahrscheinlichkeit von CTRs erhöhen möchtest. Untersuchungen zeigen, dass Anzeigenrangpositionen direkt mit der CTR verknüpft sind. Gute CTR-Ziele basierend auf hoher Qualität bedeutet:
Position 1: 6% und mehr
Position 2: 4-5%
Position 3: 2-3%
Position 4: 1-2%
Position 5 und niedriger: 1%
Was hat das mit dem Bieten auf Deinen eigenen Markennamen oder deine eigenen Produkte zu tun? Ziel ist es, möglichst viel Grundbesitz auf SERPs zu verwenden, um CTR zu gewährleisten – auch wenn Du organisch an erster oder zweiter Stelle stehst. Mit einer Anzeige an der Spitze der SERPs können Marken auch Nutzer zu bestimmten Landing- oder Produktseiten führen. Schauen Sie sich zum Beispiel die Suchergebnisse für uns an:

Oplayo SERPs

Oplayo SERPs

Organisch stehen wir an erster Stelle und haben organische Site-Links, die die Nutzer auf sechs verschiedene Seiten dieser Website führen. Die Links werden nicht kontrolliert, stattdessen werden sie dort von Google platziert, was Google für den Nutzer am relevantesten hält. Zusätzlich haben wir selbst eine Anzeige für den Suchbegriff „Oplayo“ platziert und unsere eigenen Site Link Extensions hinzugefügt. Auf diese Weise können wir den Traffic auf bestimmte Zielseiten, welche neue Besucher anlockt, erhöhen. Da unser Marken-Keyword nicht wettbewerbsfähig ist, überwiegen die potenziellen Einnahmen aus Anzeigenausgaben die Kosten pro Klick und wir sehen, wenn ein Nutzer über die angegebenen Sitelink-Erweiterungsseiten kommt. Durch die Verwendung der Sitelink-Extension in Google Ads erhöht Ihr Euer Grundeigentum und lenkt den Traffic auf besser ausgerichtete Seiten.
Hier ein Beispiel, wieso es wichtig sein kann, deine Marke vor ungewünschten Marktteilnehmern zu schützen (Bedenke: Du kannst Deine Marke oder Deine Produkte schützen lassen bei Google, aber dann kann auch kein ANDERER Shop Deine Sachen bewerben, wenn er sie führt:

Diese Art des Überbietens ist jetzt kaum noch möglich, da nun Qualitätsfaktor und Seitenrelevanz gelten und somit Mitbewerber dies wohl nicht mehr durchziehen könnten.

8. Keine Telefonate auswerten

Wenn Du Geld zahlst, um Nutzer über Google Ads auf Deine Website zu holen, ist es sehr wichtig zu wissen, welche dieser Besucher einen Kauf tätigen oder eine Anfrage stellen und welche nicht. Nur mit diesen Informationen kannst Du deine Kampagnen optimieren, indem Du die Keywords, die keine Conversions generieren, reduzierst und mehr Geld in die Keywords investierst, die erfolgreicher sind. Das Verfolgen von Conversions in Form von Online-Käufen oder die Übermittlung von Anfrageformularen ist ziemlich einfach und erfolgt entweder mit Google Ads selbst oder durch die Kopplung mit Google Analytics. Aber in vielen Unternehmen (besonders serviceorientierte) werden viele Anfragen oder Verkäufe telefonisch abgewickelt. Diese Conversions über das Telefon sind genauso wichtig wie Online-Conversions, jedoch bekommst Du dafür keinen Bericht mit gesammelten Daten. Hierfür ist es ratsam, ein Anruf-Tracking-System zu verwenden. Google stellt Google Ads-Werbetreibenden kostenlos einen Anruf-Tracking-Service zur Verfügung, welches einen ziemlich guten Job macht, festzustellen, wie viele Personen nach dem Besuch Deiner Website über eine Anzeige anrufen.
Es gibt auch verschiedene Drittanbieter von Call-Tracking-Software und diese Systeme werden Dir helfen, Anrufe nicht nur von Google Ads, sondern auch von anderen Traffic-Quellen zu verfolgen. Diese Dienste enthalten jedoch meist Setup- und/oder monatliche Gebühren. Die Anrufverfolgung funktioniert, indem eine andere Telefonnummer auf Deiner Website für Nutzer angezeigt wird, die sie über Google Ads aufrufen. Die Nummer wird automatisch durch einen einfachen Code geändert, den Du oder dein Webentwickler auf der Website hinzufügen kannst. Wenn der Besucher nun diese alternative Nummer anruft, kommt der Anruf wie gewohnt zu Dir durch. Die Details des Anrufs werden jedoch im Anrufverfolgungssystem zusammen mit Informationen darüber, welches Google Ads-Keyword bei der ersten Google-Suche abgefragt wurde, protokolliert. Diese Informationen können dann in deinem Konto angezeigt werden. Dies bedeutet, dass Du dir ein umfassendes Bild davon machen kannst, welche deiner Keywords für Dich relevant und welche nicht für Dich relevant sind. So kannst Du verschwendete Ausgaben für ineffektive Keywords reduzieren.
Strategieempfehlung: Implementiere eine Anrufverfolgung, z.B. von Matelso – wir beraten Dich vorab.

9. Keine seperate mobile Optimierung

Mit dem stetig steigenden Suchvolumen auf mobilen Endgeräten haben wir den Wendepunkt in vielen Verbraucherkategorien erreicht, wo auf Smartphones mehr Suchen durchgeführt werden als auf Desktops. Dies stellt insbesondere für E-Commerce-Unternehmen eine Herausforderung dar, da die Conversions für Mobile üblicherweise niedriger als für Desktop sind. Insbesondere wenn Budgets stark eingeschränkt sind, kann sich die Rentabilität verbessern, wenn Du Gebotsanpassungen für Mobilgeräte vornimmst, um den Betrag zu senken, den Du pro Klick zu zahlen bereit bist, wenn die Suche auf einem Mobilgerät erfolgt. Auf der anderen Seite kann es sein, dass für deine Art von Unternehmen Besuche von mobilen Nutzern wertvoller sind, da sie durchschnittlich besseren Umsatz als der Durchschnitt bringen. In diesem Fall kannst Du mithilfe von Gebotsanpassungen für Mobilgeräte deine Gebote für Mobilgeräte im Vergleich zu deinem Standard-Desktop-Gebot um bis zu 300% erhöhen.

Wie bei allen Empfehlungen für Google Anzeigen sind detaillierte Analysen und Tests, insbesondere des geräteübergreifenden Verhaltens unerlässlich, um dies zu bestätigen. Obwohl neue Smartphone-Besuche wohl weniger wahrscheinlich sind als neue Desktop-Besuche, musst Du geräteübergreifendes Tracking verwenden, um die gesamte Customer Journey berücksichtigen zu können. Möglicherweise scheitern viele Besucher bei einer ersten Smartphone-Sitzung und kehren später über einen Desktop zurück, um dann zu handeln.

10. Sich selbst überbieten

Ein Fehler, der schnell passieren kann. Das kommt dabei raus, wenn Du die Keyword-Optionen nicht verstehst. Google möchte den Nutzern die bestmöglichen Ergebnisse liefern, muss aber Geld verdienen. Durch das Bieten in der Google Anzeigenauktion wird dieses Geld erzielt. Du benötigst Keywords in Kampagnen, die gezielt geschaltet werden, aber auch die maximale Anzahl von Nutzern online erreichen. Aus diesem Grund neigen weniger erfahrene PPC-Vermarkter beim Einrichten von Anzeigengruppen dazu, dasselbe Keyword mit unterschiedlichen Keyword-Optionen einzurichten, was zwangsläufig zu einem Bieterkampf mit ihnen selbst führt. Am häufigsten passiert sowas, wenn die Struktur von Kampagnen nicht so optimiert ist, dass sie mit den Produkten und Diensten des Unternehmens übereinstimmt. Wenn dasselbe Keyword in verschiedenen Anzeigengruppen verwendet wird, führt dies dazu, dass jede Anzeige aus verschiedenen Gruppen versucht, sich gegenseitig zu überbieten, um höher bewertet zu werden. Jedes Keyword sollte für jede Anzeigengruppe eindeutig sein.
Obwohl es wichtig ist, Google Ads von Anfang an korrekt einzurichten, hört die Arbeit damit nicht auf. Selbst das am besten konfigurierte Konto muss unter Berücksichtigung der realen Daten, die Deine Kampagnen laufend sammeln, optimiert und angepasst werden. Du solltest Dein Google Ads-Konto mindestens einmal pro Woche überprüfen und:

  • herausfinden, welche neuen ausschließenden Keywords hinzugefügt werden müssen
  • Gebote für Keywords, die nachweislich keine positive Rendite erzielen, pausieren oder reduzieren
  • Anzeigen pausieren, die nachweislich eine niedrigere Klickrate haben als andere
  • testen, ob eine überarbeitete Anzeige verwendet werden kann, um die Klickrate zu erhöhen
  • stelle sicher, dass Du mit den Gesamtausgaben vertraut und zufrieden bist
  • in Erfahrung bringen, ob einige Teile des Landes oder der Welt besser abschneiden als andere und deine geografische Ausrichtung entsprechend anpasst
  • prüfen, ob sich bestimmte Wochentage oder Tageszeiten als unrentabel erweisen. Wenn ja, pausiere diese Anzeigen zu diesen Zeiten.

11. Der Tipp schlechthin – Oplayo

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