Diese Headline hat das Handelsblatt (Autor Joachim Hofer, München) für einen Artikel in seiner Print-Ausgabe bereitsam 16. November 2012 gewählt. Die ganze Serie hatte den meines Erachtens irrtümlichen und eher BILD-gemäßen, reißerischen Titel „Der große Bluff“.
Worum geht es?
In der Subheadline steht de facto die vermeintliche Antwort: „Nicht immer stehen die Webseiten ganz oben, die am besten auf eine Anfrage passen“. Und weiter im Text „Oft stehen einfach die Seiten ganz oben, die am cleversten gemacht sind“. Das stimmt – nur wird dem weniger mit dem Thema befassten Leser der Eindruck vermittelt, hier ließe sich nach Belieben seitens der Firmen Lücken konsequent und für viel Geld durch SEO-Agenturen ausnutzen. Rein zur Sicherheit: Ja, es gibt Lücken und Unzulänglichkeiten bei Google, aber in aller Regel werden diese mehr oder weniger schnell entdeckt. Ein Projekt kann man auf diesen Lücken aufbauen – seine Firmenwebseite besser nicht.
Die korrekte Suchanfrage
Geben Sie in Google z.B. mal die Suchanfrage „elektrischer Durchlauferhitzer“ an und schauen Sie sich die ersten 10 Ergebnisse an. Suchen Sie dann nach „elektronischer Durchlauferhitzer“ und schauen Sie sich wieder die ersten 10 Ergebnisse an. Merken Sie etwas?
Da Google bereits seit 2009 konsequent eine personalisierte Suche verwendet, also Ihr Such- und Surfverhalten mitbeobachtet (auch wenn Sie nicht eingelogged sind), kann theoretisch jeder User ein anderes Ergebnis sehen. Ziemlich gleich dürfte jedoch aus- und auffallen, dass einmal Wikipedia ganz oben steht und ein anderes Mal Shoppingergebnisse. Google versucht mit seinem Algorithmus das Ergebnis anzuzeigen, wovon man glaubt, es entspricht des (jeweiligen) Nutzers Absicht am Besten. Nicht immer stimmt dies – aber immer öfter klappt das.
Wie kommt meine Seite nun auf Platz 1?
Unsere ketzerische Antwort darauf lautet meist: gar nicht! Stimmt, aber nur bedingt. Denn wenn Sie ein eher realistisches Ziel, also „nur“ eine Top-Position erreichen wollen, dann gilt es zunächst, zu diesem Thema wirklich guten Content zu erstellen. Aber was ist guter Content? Google will dem Leser vor allem relevante Inhalte vorzeigen. Also fragen Sie sich: Was könnte ich dem User wirklich nützliches(!) zu meinem Thema beitragen. Das ist seltener ein Hexenwerk als man denkt. Aber harte Arbeit auf den Feldern i) umfangreicher für „den User“ hilfreicher Content, ii) einer strikt korrekt arbeitenden Onpage Maßnahme und iii) zu allerletzt die Kür durch Offpage-Maßnahmen und Soziale Signale. Allerdings sind die Qualitätsanforderungen der Suchmaschine in den letzten Jahren stets gestiegen. Mit einem eher nichtssagenden 500 Zeichen Artikel werden Sie es mit guten Keywords auf den meisten Domains nicht schaffen.
Kann ich es schaffen?
Prinzipiell: ja! Allerdings sollten Sie mit Realitätssinn, Verstand und Know How an das Thema herangehen. Hierfür haben wir in 2015 den kurzen Leitfaden „Der SEO Webcheck“ erstellt. Folgen Sie diesem und schenken besonders dem Schritt 8 Ihr volles Augenmerk. Im Herbst 2018, nach unserem Workshop in Kaprun kommt die umfangreichere Version mit Onlinemarketing heraus. Lassen Sie sich vormerken!
Wenn Sie den Empfehlungen aus dem Leitfaden im Wesentlichen folgen und dazu noch reichlich Geduld mitbringen, dann sollte es auch bei Ihnen mit Ihrem Kompetenzthema klappen.
Aber denken Sie stets daran: Was erwartet der Leser? Infos o.ä. zu „elektrischer Durchlauferhitzer“ oder „elektronischer Durchlauferhitzer“. Auf die Texttiefe und die Details kommt es immer stärker an!
Viel Erfolg
Bei der Auswahl eines Online-Marketing Beratungs- und Serviceunternehmens oder eines Performance Marketing Teams achten Sie zumindest auf diese Auszeichnungen:
Oplayo ist nun auch ein autorisiertes Beratungsunternehmen für „Digitale Markterschließung“ und „Digitalisierte Geschäftsprozesse“
Lassen Sie sich von uns beraten wie Sie davon profitieren können!