Update des Artikels vom 8.8.2017 per 11. Mai 2018:
Immer wieder werden wir gefragt: Wo soll ich im Web werben oder auch anders gefragt: Lohnt es sich hier auf XYZ.com präsent zu sein? Sei es mit einem Artikel (nennen wir es Native Advertising), einem ganzen Bereich (Sponsoring) oder mit einem Werbebanner. Nur wenige Themen-Portale ziehen die Besucher an und für Sie könnte das bedeuten entweder von der Reichweite der Themen-Seite zu profitieren oder nur Geld zu verschwenden. Platzieren Sie Ihre Inhalte also auf den Webseiten, die für Ihre Zielgruppe die höchste Relevanz und Reichweite hat. Für jede Branche, für jedes Thema oder Region gibt es mittlerweile eigene Portale, auf denen Sie Ihre Botschaft platzieren können, aber lohnt sich das?.
Lohnt sich das hier zu Werben?
Gute Frage! Wir erläutern Ihnen wie Sie erkennen ob es quantitativ die richtige Themenseite für Sie ist. Zum einen können Sie natürlich Ihren Wettbewerb analysieren und untersuchen auf welchen Seiten deren Inhalten (auch) zu finden sind. Sind diese dann auch die richtigen Portale für Sie? Das hängt davon ab ob Ihr Mitbewerb misst! Die nackten Zahlen sind nämlich durchaus wichtig. Kann das Portal genügend Traffic aufweisen und für Sie so die gewünschte Anzahl an Besuchen zu Ihrer Website generieren? Für die eigene Webseite hat Google die entsprechenden Tools wie Google Analytics parat. Dort können Sie genau sehen wie viele User Ihre Website besucht haben, wie lange Sie geblieben sind und was Sie auf Ihrer Seite (mehr) interessiert hat. Aber bei fremden Seiten ist das nicht so leicht nachvollziehbar. Aber auch dafür gibt es Werkzeuge im Web. Im Folgenden vergleichen wir 2 völlig unterschiedliche Portale. Aber so gehen Sie grundsätzlich vor:
Wie Sie Portale vergleichen
Zum einen nehmen wir an Sie seien eine Rehaklinik, zum anderen nehmen wir an Sie seien ein Tourismusverband o.ä.. Sie nutzen zunächst SimilarWeb und geben die Domain der Website ein auf der Sie präsent sein möchten.
Erster Fall: Rehakliniken.de
Dieses Portal hatte in den letzten 6 Monaten zwischen 103 und 150 Tausend Besucher. Das ist vermutlich recht ordentlich (ggf. zu passendem Mitbewerb von Rehakliniken.de vergleichen). Ein Besucher verbrachte dort im Schnitt 3 Minuten und 12 Sekunden. Während einer Sitzung wurden im Schnitt fast 4 Seiten aufgerufen – auch das ist sehr ordentlich. Nur rund 37% der Nutzer haben nur eine Seite besucht und waren wieder weg. (Mehr zu diesen Werten gibt es hier und da – beides in Englisch).
Alles schön und gut, aber die (vielen) Besucher tummeln sich auf wie vielen Seiten der Domain Rehakliniken.de? Eine einfache Google Site – Abfrage lüftet dieses „Geheimnis“ ein wenig:
Google behauptet also die Website hätte etwa 8.670 Seiten. Das könnte z.B. bedeuten: Gesamtanzahl der Besucher in den letzten 6 Monaten: ca. 753.000 Besuche mal 3,95 Seiten (= ca. 2,9 Mio. Seitenaufrufe) . Das würde rein rechnerisch bedeuten, dass eine Seite mit einer Darstellung und Botschaft von Ihnen etwa 335 Besuche erhalten könnte?
Hinweis zum weiteren Rechnen:
Ehe wir hier weiterrechnen ein wichtiger Hinweis: SimilarWeb schätzt. Das heisst der Wert kann abweichen. Aus unserer Erfahrung bis zum Faktor 4! Je größer die Website umso geringer wird üblicherweise die Abweichung sein! Auch die Google Site-Abfrage ist i.d.R. überhaupt nicht korrekt. Üblicherweise enthält die Website, insbesondere bei großen Websites, viel weniger echte Content-Seiten als angegeben. Da beide Werte also in 2 Richtungen abweichen können, ist die o.g. Rechnung als Näherungswert mit 335 Besuche nicht akzeptabel. Mit einem Tool wie ScreamingFrog ermitteln Sie, dass die Seite Rehakliniken.de maximal 738, eher ca. 500 passende Content-Seiten hat. Dann kommt hinzu, dass Ihr Beitrag ggf. gefeatured wird und so viel mehr Aufrufe als rein rechnerisch üblich erhielt. Wenn man erst mal auf einigen Portalen vertreten war oder ist, dann lassen sich für die zuvor genannten Besuche, die realen Werte besser errechnen oder abschätzen. In unserem Fall ergäben sich für 500 Content-Seiten bei 753.000 Besuche und 2,9 Mio. Seitenaufrufe insgesamt ca. 5.800 Besuche Ihres Beitrages. Bei den üblichen 2% „Conversionrate“ also rund 116 eingehende Verweise. Es waren in der Realität dank Featuring etc. deutlichst mehr! Wenn also der Preis für einen Beitrag im Verhältnis zu dem Traffic den man erhält stimmt, dann ist diese Website einen Eintrag Wert.
Zweiter Fall: Tourismusverband
Hier wird die Messung schon erheblich schwieriger. SimilarWeb sagt etwas unter 12.000 Besucher pro Monat. Gut es ist jetzt gerade auch nicht Winter 🙂 . Aus der Erfahrung wissen wir, dass saisonale Websites wie hier der Fall, im Hochwinter durchaus den 10-fachen Traffic und kurz vor und nach dem Winter den 3- bis 5-fachen Wert erhalten können. Also gönnen wir Best-of-Winter für den Zeitraum November bis April geschätzt 150.000 Besuche.
Und die Google Site – Abfrage meint:
Hier gäbe es 278 Seiten. Nach Überprüfung mit o.g. ScreamingFrog sind es in der Tat ca. 250 Seiten. Gehen wir von 3 Seiten je Sitzung aus, da SimilarWeb für diese Seite keine Angaben macht, dann kommen wir auf 450.000 Seitenaufrufe. Damit müsste man mit ca. 1.800 Besuche dabei sein. Bei der bereits oben erwähnten, üblichen 2% „Conversionrate“ also rund 36 eingehende Verweise. In der Tat waren es sogar über einen längeren Zeitraum noch erheblich weniger.
Auch massive Unterschiede bei den bekannten Platzhirschen

Quelle: Spredfast
Fazit zum Werben auf Portalen
Je kleiner eine Website bei SimilarWeb ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Ihre Website (ohne spezielle Bewerbung) noch ausreichend Traffic abbekommt. Gibt es auf einer kleinen Website kein Featuring auf der Portalseite und wird diese nicht extern (z.B. mit Display Werbung etc.) beworben dann ist bei der Buchung auf solch einem Portal, zumindest wenn es um den finanziellen Werbebetrag geht Vorsicht angebracht.
Auf jeden Fall sollte man, wenn immer möglich statt auf Festpreise oder Tausender-Kontakt-Preise (TKP oder im Web: CPM) auf Klickpreise (CPC) setzen!
Alternative Werbeoptionen
Es gibt zum Einen sehr wohl lohnende Portale auch im Bereich Tourismus (bei Weitem nicht alle auf folgendem Schaubild dargestellt!) UND es gibt zum Anderen vor allem andere Werbeformen die Ihnen weitaus bessere Planbarkeit dank strikter CPC-Bepreisung bieten. Danach kommt allerdings die echte Mehrarbeit: Aus Klicks via CTR (Click Through Rate) auch wertvolle Conversions zu generieren.
Und dabei kann Ihnen ein zertifizierter Google Partner wie Oplayo gerne helfen.
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