Das Märchen vom guten Content
Hinweis: Der Artikel erschien in der Form bereits am 6. Juli 2014 erstmals. Hat sich viel geändert? Updates sind markiert!
Seit Mitte 2011 verbreitet u.a. Google, dass alleine guter Content rankt. Textschmieden sind schnell auf das Buzzword „guter Content alleine reicht aus“ eingestiegen. Die bittere Wahrheit: Guter Content an sich rankt nachweislich noch lange nicht!
Zunächst „was ist guter Content?„. Was der Journalist, der Redakteur, der Auftraggeber über den Content denkt … – alles egal. Der primäre Entscheider bezüglich der Qualität z.B. eines Artikels ist der User (Leser / Konsumment). Und woher wissen „wir“ was der User gut findet? Umfangreiche Testreihen – nicht nur von uns – zeigen ganz klar, dass selbst eine
- miese Usability
- schwache Strukturierung
- völlige Textüberladung
- UPDATE: Selbst intelligent platzierter Long Tail Duplicate Content mit guter URL rankt (immer noch)
- etc.
den User durchaus zufrieden stellen kann. Kann – nicht muss! Eine typische erste Anlaufstelle sollte die „Verweildauer“ sein. Wenn man im Schnitt zum Lesen eines Artikels 5 min. braucht und die Leser im Schnitt 4 min. 30 Sekunden auf dieser Seite verweilen, dann ist man dem Ziel, dass der erstellte Content vom User angenommen wurde schon recht nahe.
Allerdings kann diese Aussage nur valide getroffen werden, wenn genügend Leser für eine Analyse herangezogen werden können. Damit man diese ausreichende Anzahl an Leser im ersten Schritt bekommt, muss man den Artikel
- bewerben (SEA / Content Promotion) und/oder
- für Soziale Signale sorgen (Likes & Shares von Facebook, Twitter, Google Plus & Co.) und/oder
- intelligentes SEO betreiben (Onpage zuerst UND Offpage mit Linkbuilding dazu)
Gelangt dieser Artikel für sich damit bereits in die Top 10? Honoriert Google den „guten Content“ damit bereits? In aller Regel leider nicht! Ohne zumindest eine gute Anzahl an Backlinks auf den Artikel und ohne komplett korrekte, technische Struktur und Architektur des Artikels, wie z.B. 1 x H1, n mal H2 etc., eine passende Headline („Keyword“), einen passenden, dazu abgestimmten Title (max. 65 Zeichen), eine fokussierte Beschreibung (derzeit 165 Zeichen Meta Description), einem gesetzten Canonical-Tag auf die URL, die sprechend sein soll … und mind. 25 weitere Kriterien wie ggf. der Einsatz von WDF*IDF und der NEU absoluten Vermeidung von Duplicate Content, nutzt Ihnen der vermeintlich beste Content leider wenig.
Es ist und bleibt ein Märchen, dass guter Content für sich alleine von Google erkannt wird und somit (weiter oben) gerankt wird!
Wer Inhalte publizieren möchte, die der Leser gut findet … und wer auch noch möchte, dass diese Inhalte gefunden werden … der muss schon erheblich mehr unternehmen als nur guten Content zu erstellen! Eine erste, technische Checkliste zu Ihrem Content finden Sie hier. Für alle weiteren Maßnahmen fragen Sie einen Dienstleister, wie z.B. Oplayo der CONTENT + TECHNIK komplett beherrscht und Ihnen nachweisbare Erfolge mit Contentoptimierung aufzeigen kann.
Fazit
Google belohnt relevanten Content nur dann wenn die user ihn akzeptieren (rezipieren) mit daraus resultierenden Rankingsteigerungen sowie dann zunehmenden Traffic – und bietet somit bessere Chancen, Besucher in Kunden zu konvertieren. Oplayo bietet individuelle Lösungen für die Content-Analyse und -Optimierung Ihrer Inhalte sowie die Möglichkeit, Rankings, Traffic und Conversion-Rate durch relevante, qualitativ hochwertige Inhalte zu verbessern.
Erweiterte Erläuterung
Die gibt es hier.
Bei der Auswahl eines SEO & Web Dienstleisters oder einer Online-Marketing Agentur oder Online-PR-Services, achten Sie zumindest auf diese Auszeichnungen:
Hallo Harald,
du hast vollkommen Recht. Guter Content allein reicht nicht aus um gut zu ranken. Aber es müssen auch nicht immer gleich 25 Ranking-Kriterien zutreffen oder aber starke Signale per Links vorhanden sein um oben zu stehen. Der Author-Rank reicht zB bei mir des öfteren aus, damit neue Artikel weit oben stehen. Oder aber Uniqueness natürlich. Ist die Konkurrenz nicht riesig, steigen die Chancen massiv an.
Ansonsten kommt man aber sicher um Pflege der Inhalte und ausreichend Einsatz um soziale Signale und Linksignale nicht herum…
Gruß
René
Hallo Rene,
Danke für den input. Bei der Aussage „25 Ranking Kriterien“ hätte ich auch 5 oder 200 hinschreiben können. Es soll nur aussagen wofür die Überschrift schon steht: NUR guter Content alleine wird von Google nicht belohnt. (Es sei denn Du bist Techcrunch und schreibst als Erster ausführlich über das iPhone 9) 🙂 Author-Rank ist in der Tat ein auch von uns beobachtetes, starkes Signal. Und klar und wichtig, was viele Kunden nicht verstehen: Ohne UNIQUE CONTENT wird der Artikel zu 99,99% nicht ranken. Und wer nicht rankt wird nicht gefunden. Und wer nicht gefunden wird wird nicht gelesen.
Die Mär vom zufällig entdeckt werden bei In-Content Klickraten unter 2% ist halt auch grenzwertig. Bei Online-PR gelten schlicht andere Parameter und Herangehensweisen als bei Print. Texte nur streuen bringt (fast) nichts.
Danke
Harald
Top Artikel. Der Ansicht kann ich nur zustimmen. Ich bin gespannt, welche Google Algorithmus Märchen es in Zukunft noch geben wird. Bis die KI dabei einsetzen dürfte noch ein wenig Zeit vergehen. Vorher kommt das Google-Auto ohne Fahrer 😉
Guter Artikel! – Nur genau hier liegt das Problem… – Denn wie soll jemand bzw ein Artikel im Ranking steigen, wenn er schon gar nicht gefunden wird? Wie soll man ohne Community etc. (also als Neueinsteiger) dann Fuß fassen?
VG
Yan