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Presseportale – noch ein SEO Tod mit Ansage

Warum Sie diesen Beitrag lesen sollten:

Ich selbst bin kein SEO-Experte. Ehrlich gesagt, kann ich viele Zusammenhänge beim Thema SEO noch nicht einmal genau erklären. Trotzdem weiss ich aber, worauf es ankommt, um ein Portal im Sinne von Suchmaschinenoptimierung bestmöglich aufzustellen.

AHA.

Online – Pressemitteilungen 1999 – 2013

In den „guten, alten Zeiten, bevor es das Web gab“ diente die Pressemitteilung dazu, Redakteure bei Zeitungen, Zeitschriften und bei Fachmedien auf ein neues Produkt, eine Dienstleistung oder eine Firma aufmerksam zu machen und sich ins Gespräch zu bringen. Fand der passende Redakteur etwas ansprechendes in der Mitteilung (bei max. 10% der Fälle), dann griff er zum Telefonhörer und sprach mit einem Fachmann in der Firma, die die Pressemitteilung versandte. War das Gespräch besonders interessant und aufschlussreich, dann kam es ggf. zu einem Gesprächstermin (nennt sich heute nur noch: Meeting). Am Ende wurde über ca. 1% der Firmen berichtet. Oft gar nicht so, wie sich die Firma das vorstellte. Aber immerhin, man war in der Presse und viele potentielle Interessenten lasen dies.

In den Jahren 1999 bis 2009 entstanden dann Online-Presseportale. Online-Presseportale für jedermann – also nicht nur für akkreditierte Journalisten und Redakteure. Einige verlang(t)en Geld, nicht primär für das Einstellen der Mitteilung, aber für das Adressieren der passenden Redakteure und Journalisten. Dank der vereinfachten Übermittlung nahm die Flut schnell massiv zu. Als dann die kostenlosen Presseportale starteten, nahm deren Bedeutung für Redakteure immer mehr ab. Um die schleichende Bedeutungslosigkeit zu übertünchen begann man den PR-Verantwortlichen zu erklären, wie super einfach nun auch der Endverbraucher erreicht werden könnte (Video aus 2007):

Wir haben in den letzten 10 Monaten dutzende Pressemitteilungen auf kostenlose Presseportale eingestellt. Und das Ergebnis: Nach jeder Aussendung stieg die Anzahl der Nachfragen in Form von Anmeldungen auf den beworbenen Websites für wenige Tage durchaus an. Allerdings reden wir hier von 3 statt 1 (kostenlosen) Anmeldung an 1-3 Tagen und das bei über 100 genutzten Presse-Portalen. Diese Quote lässt also schon zu wünschen übrig. Aber sonst alles prima, oder?

Nix prima! Die Gründe:

Bedeutung der Online-Pressportale 2008 – 2013

Wie viel ist eine Empfehlung Wert, die Sie über sich selbst verfassen? Im Zweifel nichts. Und so sieht das mittlerweile nicht nur Google bereits seit 2010 der Leser, der ein Presseportal als solches erkennt oder einen Service der vermeintlich „nur“ Duplicate Content (unweigerlich auch an Online-Redaktionen mit ungefilterten Backlinks) verteilt, die dem Kunden der Website schaden können. Es folgen hier nur zwei Screenshots einiger Online-PR Portale. Wir könnten auch 200 Screenshots anbringen. Es ist hinsichtlich ihrer Bedeutung im Web (der Sichtbarkeit) eigentlich immer das gleiche Bild:

Eine echte Relevanz ist zunehmend nicht mehr gegeben.

Online-Pressportale und Duplicate Content

Immer wieder hören wir wie schlecht Duplicate Content sei. Und die Seite würde „abgestraft“. Welche Seite? Z.B. die Seite, die Pressemitteilungen verteilt? (Siehe hierzu weiter unten „Online-Pressportale und Backlinks / Anchor-Texte“). Ja, wann immer möglich sollte man Duplicate Content vermeiden. Nicht aber, weil man angeblich abgestraft wird, sondern weil Duplicate Content grundsätzlich und schlicht und ergreifend nicht gut ranked. Auch dubiose Studien ändern daran nichts. Wer Inhalte aus nachvollziehbaren Gründen auf mehrere Webseiten verteilen muss, der sollte zumindest das Attribut rel=canonical nicht vergessen! Und wer mehr über Duplicate Content von Google lesen möchte findet auch das. Und warum nicht-spamiger, korrekt verwendeter Duplicate Content auf Fremdseiten kein Grund zur Sorge bereiten sollte berichtet Matt Cutts nun in diesem Video.

Online-Pressportale und Backlinks / Anchor-Texte

Nachdem die typischen Presseportale für Journalisten und Redakteure fast gar nichts mehr bieten und der typische User den „Trick“ erkannt hat, kamen „ganz ausgefuchste“ SEOs (sorry) darauf: Aber für Backlinks (Hyperlinks) und tolle Anchor-Texte könnte man das doch (miss-)brauchen, gell? Ständig wird solcher Unsinn selbst im Sommer 2013 noch fälschlich gepredigt:

UPDATE vom 15. Mai 2014:

Frau Melanie Tamblé, die Geschäftsführerin der Firma ADENION GmbH, die auch das Portal und den Service PR-Gateway betreiben, schreibt uns eine „Richtigstellung“ zum obigen Video. DIESEN Ausführungen von Frau Tamblé stimmen wir bis auf den Punkt „besser auffindbar“ (perspektivische Sicht) weitgehend zu (vielleicht habe ich das Video an dieser Stelle falsch verstanden). Stellen die mir wichtig sind habe ich fett in Schwarz markiert:

Die Verteilung von Pressemitteilungen auf Presseportalen dient in erster Linie der Online-PR, also der Veröffentlichung von PR-Inhalten im Internet. Die Portale zielen auch nicht primär auf die Kommunikation mit Redakteuren und Journalisten, sondern sie dienen dem Aufbau von möglichst vielen potentiellen Anlaufstellen (Customer Touchpoints) für die Zielgruppen im Internet.

Das Video zeigt, wie Marketing- und PR-Professionals Online-Mitteilungen für die Suchmaschinen optimieren können, damit sie in Google & Co besser auffindbar werden. In diesem Zusammenhang erläutern wir auch die Einbindung von Ankertexten und Hyperlinks. Die Einbindung von Hyperlinks und Ankertexten in Online-Pressemitteilungen dient dabei in erster Linie dem Marketing, da die Links eine Verbindung zwischen dem PR-Text und der Unternehmenswebsite schaffen. Auch hierbei geht es nicht um eine SEO-Maßnahme, sondern um eine suchmaschinenoptimierte und marketingunterstützende PR-Maßnahme.

Online-Pressemitteilungen sollten grundsätzlich nicht alleine zu SEO-Zwecken verwendet werden, denn solche Maßnahmen sind nur noch wenig erfolgsversprechend. Online-Mitteilungen dienen rein der Online-PR, also der weitreichenden Veröffentlichung im Internet. Das funktioniert jedoch nur erfolgreich mit wirklich relevanten Inhalten. Google hat mit den diversen Updates wie Pinguin und Kolibri den Algorithmus immer weiter verfeinert, um relevante von irrelevanten Inhalten zu unterscheiden. Die Relevanz der Texte für die Leser ist daher das oberste und einzige Kriterium, um wirklich Erfolg in den Suchmaschinen zu haben. Gute Online-PR kann also SEO unterstützen, aber niemals schaden.

Ende des Zitats. Und der letzte Satz stimmt, wenn der verteilte Duplicate Content keine Links enthält die PageRank weitergeben. Genau das machen aber (noch) zuviele PR-Portale.

Auch solche Aussagen in Werbemails „… gleichzeitig an mehr als 100 PR- und Nachrichtenportale. Sie sparen dadurch nicht nur Zeit, sondern sorgen durch die massenhafte Verbreitung auf Dauer auch für eine bessere Auffindbarkeit Ihrer Webseite bei Suchmaschinen.“ sind schlicht falsch.

Google hat mehrfach vor Backlinks (auch auf PR-Portalen) in den Webmastertools kritisch hingewiesen. Es wurde klar kommuniziert, dass die Links ggf. nicht schädlich aber wirkungslos sind. Fatal kann es werden, wenn die PR-Portale ihre PageRanks an Zielseiten weitergeben und dazu hat am 18. Juli 2013 Google seine Guidelines auch nochmals konkretisiert:

Links mit optimiertem Ankertext in Artikeln oder Pressemitteilungen, die auf anderen Websites verteilt sind. Beispiel:

Das Angebot an Trauringen ist riesengroß. Wenn Sie eine Hochzeit planen, suchen Sie sicher nach dem besten Ring. Sie müssen auch Blumen kaufen und ein Hochzeitskleid.

Wenn schon Pressemitteilungen über Online-Presseportale versandt werden, dann zumindest mit dem Attribut nofollow! Und wie rigide „Empfänger“ mittlerweile reagieren findet man immer öfters im Impressum von Webseiten:

NOFOLLOW gesetzt. Alles OK (Video)

Zum Beispiel mit diesem Tool sehen Sie ob ein DOFOLLOW oder ein NOFOLLOW Link gesetzt wurde.

Online-Pressportale – ein Fazit

Wer Online-Presseportale nutzen möchte, kann dies mit der korrekten Erwartungshaltung und unter o.g. Voraussetzungen auch weiterhin machen. In aller Regel wird der Erfolg aber ziemlich überschaubar ausfallen. Eine Chance, Journalisten oder Redakteure darüber zu erreichen, dürfte mittlerweile weggefallen sein. Auch sollte man eher ganz auf Backlinks in Online-Pressemitteilungen verzichten, da man nicht weiß ob alle PR-Portale das Attribut rel=nofollow (überhaupt richtig) einsetzen. Online Pressemitteilungen sind für SEO-Zwecke ungeignet, was indirekt auch Martin hier schreibt.

Keine Online-Pressportale mehr – was nun?

Nicht nur Google, sondern auch die User werden anspruchsvoller. Trifft der Inhalt (und bis zu einem gewissen Grad auch das Design) nicht Ihre Erwartungen, sind Sie schneller weg, als man denkt. Im Zentrum aller Bemühungen muss der Content stehen: Der richtige Content für die richtige Zielgruppe zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle. Und die „Verteilung“ solchen Contents ist abseits der Online – Presseportale dank disruptiver Techniken einfacher und SEO-Google-konform besser denn je möglich:

Online-Content: SEO oder SEA?

Guter Content, ok? Aber wie wird dieser denn nun gefunden? Presseportale helfen da ja nur sehr wenig (s.o.). Im Rahmen von Content kommt daher niemand mehr um eine plausible Online-Marketing Strategie und somit auch um SEO-Fragen, wie z.B. wieviele zielgerichtete Besucher bringt mir ein SEO-optimierter Text herum. Dabei spielt es je nach Lage auch keine Rolle, ob es sich um einen Onpage (Text auf (Ihrer) Seite des Anbieters) oder um einen Offpage Text (Text auf einer fremden, glaubwürdigen Seite) handelt. Eine berechtigte Frage dabei kann insbesondere bei wenig besuchten, eigenen Seiten durchaus lauten: SEA (AdWords oder CPC-Displaywerbung) oder SEO? Diese Fragestellung ist sehr komplex und nur von Fall zu Fall zu beantworten.

Bei Interesse lesen Sie bitte einige dieser Artikel auf Basis einer Google-Suche.

UPDATE: Im Rahmen dieses Artikels kommt es immer wieder zu Rückfragen zum Thema Duplicate Content. Ist Duplicate Content ein Problem? Drei klare Aussagen (auch hier) hierzu:

  • Wegen Duplicate Content alleine(!) wird niemand von Google manuell abgestraft!
  • Google wertet ganze Webseiten massiv ab, die (zu viel) Duplicate Content enthalten [Punkt 5]
  • Duplicate Content (insbes., wenn in Massen vorhanden) mit DOFOLLOW Backlinks auf eine (Ihre!) Webseite schadet dieser langfristig!

Noch weitere Fragen?

Bei der Auswahl eines Online-Marketing Beratungs- und Serviceunternehmens oder eines Performance Marketing Teams achten Sie zumindest auf diese Auszeichnungen:

 

 

 

Oplayo ist nun auch ein autorisiertes Beratungsunternehmen für „Digitale Markterschließung“ und „Digitalisierte Geschäftsprozesse“ 

Lassen Sie sich von uns beraten wie Sie davon profitieren können!

Harald:

Zeige Kommentare (36)

  • Hi Harald, schöne Zusammenfassung. Kann ich dir nur Recht geben. Es gbt zwar ganz wenige Ausnahmen, aber das sind vielleicht nur eine Handvoll Portale.

    VG
    Marcel

  • Hallo Harald,

    Danke für den tollen Beitrag!

    Du schreibst: "Wer Inhalte aus nachvollziehbaren Gründen auf mehrere Webseiten verteilen muss, der sollte zumindest das Attribut rel=canonical nicht vergessen!"

    Wie soll das technisch gehen? Den Attribut "canonical" kann man soviel ich weiss nur Lokal bei sich auf den Webseiten einbinden. Wie soll man das Extern bei den Partnerportalen Handhaben? Also die Daten was man via Verteiler an die Partnerportale übermittelt sind nur Texte, Bilder und Links darin. Wenn ich dich richtig verstehe sagst Du man soll darin den Attribut "canonical" einbauen und auf die eigene Quelle verweisen oder?

    Über eine konstruktive Antwort würde ich mich sehr freuen.

    • Hallo Jessica,

      wir verteilen z.B. redaktionellen Content für Drittseiten (Duplicate Content) über etliche Seiten. Wenn der Content von Dritten per XML oder iFrame abgenommen wird, dann ist dort unsererseits ein canonical tag drin. Wenn wir Text per FTP oder per Download übermitteln können wir das leider nicht mitgeben. ABER immerhin haben wir das rel="canonical" tag wenigstens bei "uns" gesetzt. Hilft auch schon etwas. An anderer Stelle schreiben wir: "Ist Duplicate Content nicht schädlich?" etwas mehr. JA, das Problem, dass Abnehmer den tag nicht einbauen, trotz Hinweis, ist gegeben. Deshalb versuchen wir so viel als möglich offen zu legen und Kunden und Portalbetreiber "aufzuklären".

      • Hallo Harald, danke für das Feedback!

        Du schreibst: "Wenn der Content von Dritten per XML oder Micrositeverfahren abgenommen wird, dann ist dort unsererseits ein canonical tag drin"

        Ja aber wie bekommt Ihr den canonical tag dort rein? Der Seitenbetreiber muss das zulassen oder? Erst dann könnt Ihr dies via XML an die Seite übermitteln. Darum geht es ja! Wenn man den Text via Verteiler an weitere 100 Presseportale übermittelt, wie kann man den tag an die unterschiedlichen Portale mit übermitteln?

        • Hallo Jessica,

          wir als Seitenbetreiber (hier: http://www.mylifes.de) setzen den canonical tag (automatisch) in jeden Text (in die Metas) rein. Wenn der Abnehmer per Microsite bezieht hat er keine Chance das rauszunehmen. Wenn er über XML bezieht müsste er den XML-stream "manipulieren" um es raus zu bekommen. Bei Übertragung FTP und Download ist natürlich nichts drin. In diesen Fällen teilen wir dem empfangenden Seitenbetreiber individuell mit, dass er das bitte machen möge. (vgl. z.B. http://www.gesundes-erding.de/aktuelles/tipps-bei-gicht ). Da hat der Seitenbetreiber ein rel=canonical gesetzt und auch den gesamten Content mit auf nofollow ausgestattet.

        • Den Teil "Wenn man den Text via Verteiler an weitere 100 Presseportale übermittelt, wie kann man den tag an die unterschiedlichen Portale mit übermitteln?" hab ich vergessen zu beantworten: Nur auf Presseverteiler setzen die Dir das garantieren können. Nicht: jaja, machen wir. Nein: Garantie.
          Nach meiner Erfahrung scheitert so eine Garantiezusage. Deshalb sind Presseportale bzgl. URLs halt "out"!

      • Hmm verstehe! Würde eine "Source: URL" bzw. "Quelle: URL" im Text auch helfen? Erkennt Google das als sozusagen canonical an?

        "Nur auf Presseverteiler setzen die Dir das garantieren können." Gibt es überhaupt solche Dienstleister? Wenn ja dann haben die wohl möglich nur wenige Portale in ihrem Verteiler eingebunden oder?

        • Für das handling muss es rel=canonical sein. Source und Quelle sind keine von Google & Co. auswertbare tags.

          Tja, vermute auch, dass es wenige bis keine dieser Art gibt. Deshalb ist das massenhafte verteilen von PMs MIT URLs eben tot ...

  • Ich widerspreche dem Autor.
    Presseportale haben sich jahrelang übelst am Black Hat Seo beteilligt. Ergo haben sie heute auch mit diesen Altlasten zu kämpfen. Deshalb erfolgten die Abwertungen. Sistrix ist zudem äußerst kritisch zu sehen und maximal ein Schätzeisen. Ich habe diese Diskussion unzählige Male im Team geführt. dublicate content ist tot und schadet. Ein Backlink mit unique content ist Gold wert. Allerdings hat der Mensch den Drang den einfachsten Weg zu gehen und das ist halt mit ein Klick in 200 Presseportalen zu verteilen. Mit Presseportalen spare ich mir viel Zeit, welche ich dann widerum in gutem content investiere.
    Ein dc Backlink schadet nicht, sondern hat keine Wirkung? Naja wenn meine Arbeit wirkungslos ist, dann sehe ich das als Schaden an.

    Dann gilt es eines der wenigen sauberen Presseportale zu finden. Es gibt welche, die haben nie Black Hat Seo betrieben. ... und das sind die guten Quellen.

    Dazu muss man leider lange suchen. Natürlich kann ich nicht meine guten Quellen preisgeben.
    Einen schenke ich euch: portalderwirtschaft.de . Absolut "sauber", ohne Werbung, der älteste Eintrag ist über 10 Jahre alt.

    Im übrigen ist do-follow und no-follow vollkommen egal. Diese beiden stammen aus der Zeit als der PageRank noch eine Rolle spielte. Zudem wann hat Google Webmaster und SEOs mal freiwillig eine Entscheidung überlassen? Noch nie (oder sagen wir mal damals waren wir noch mit einem 56 v90 unterwegs)!

    Google will guten content. Gleichzeitig wollen wir Backlinks generieren. Also Pressemitteilung mit unque content. Ich frage mich woher man sonst gute Backlinks haben will? Die Zeit der Foren ist lange vorbei.

  • So wie ich das sehe, wird duplicate content nicht abgestraft, sondern ignoriert. Klassisches Beispiel sind Pressemeldungen, bei denen der gleiche Inhalt oft auf den unterschiedlichsten Portalen veröffentlicht wird. Vielleicht hilft es nicht viel, aber ich glaube auch nicht, dass es übermäßig schadet. Vor allem nicht bei einem natürlichen Linkprofil.

    • So ist es genau: DC wird nicht abgestraft und schadet auch nicht. Hilft aber SEO-technisch weder für das Ranken der publizierenden Seite noch der Absenderseite.

  • @Anja Kerper Das ich nicht lache... So viel schwachsinn in einem Kommentar zu verzapfen. Da hat jemand ja ganz groß in der eigenen Wunderkiste gekramt um sein eigenes Portal anzuprangern, dass kaum mehr jemand nutzen möchte. Die Behauptung jedes Presseportal würde sich an Black Hat Methoden beteiligen ist schon desaströs.

    Ich kann nur vermuten weshalb Sie eine solche Behauptung aufstellen, sollte jedoch jeder für sich selbst beurteilen. Genauso wie ich diese Aussagen "dublicate content ist tot und schadet" oder "Im übrigen ist do-follow und no-follow vollkommen egal" äußerst interessant und für mich auf ein hohes Maß an *Kompetenz schließen lässt *(In-).

    Das Harald bei so einem Quatsch völlig werteneutral anwortet ist ihm hoch anzurechnen.

  • Hmm also was meinst Du denn mit "schaden"? Soll das heissen, man sinkt dann ab, weil man eine PR hatte? Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Die Seiten, die mich nach den updates ueberholt haben, haben alle mehrere Pressemitteilungen.

    • Seit dem Artikel sind fast 3 Monate vergangen. Ich komme gerade von der http://www.PubCon.com aus Las Vegas zurück. Dort hat Matt Cutts und viele andere (bessere Fachleute als in DE) nochmals betont: Wer Pressemitteilungen distribuiert und dort Links drin hat, die als DOFOLLOW (normal) PageRank weitergeben riskiert massiv abgestraft zu werden. Also die Seite auf die der Link zielt. Es sei denn es ist ein NOFOLLOW Link.
      In DE bricht damit das Geschäftsmodell einiger PM-Massenversender zusammen.

      • Hmmm...dann wird es wohl stimmen. Aber bei solchen Abstrafungsgeschichten frage ich mich immer, ob es dann nicht viel zu leicht ist irgendwelche Konkurrenten zu schaedigen?

          • So etwas nennt man NEGATIVE SEO. Sende massiv PMs raus, die Deinen Mitbewerber betreffen und setze möglichst viele Links (s.o.). ABER: solange man das über einen (i.d.R. ja kostenpflichtigen) Verteilerservice macht ist normalerweise ja der Verursacher über e-mail, Kreditkarte, Rechnungsadresse o.ä. aufspürbar. Keine so gute Idee :)

  • Also ich weiß nicht was man noch Glauben soll aber ich kann jeden hier Garantieren das für Jede getroffene Aussage eine Genau so gute Gegen Aussage irgend wo im Netz zu finden ist daher gehe ich mittlerweile bei SEO ganz auf Bauchgefühl hört sich komisch an aber was anderes gibt es für mich nicht.

    • Das sind doch alles Interpretationen von Google Richtlinien. Matt Cutts gibt (oder gab) immer wieder Hinweise, welche Techniken erlaubt/erwünscht sind und welche nicht. Solange man keine massiven, von Google unerwünschten Kampagnen startet. ist man OK. Cutts sagt sogar selbst, dass das Bloggen grundsätzlich gefördert wird, nur eben nicht wenn es missbräuchlich gehandhabt wird, wird abgestraft. Bei den PR Portalen erscheint es klar, dass es keinen Sinn macht, den gleichen Content 100mal über verschiedene Portale zu verteilen.

  • Hallo Zusammen!
    Ich leite seit einem Jahr ein Presseportal und widerspreche dem Artikel zum Teil (und nein ich werde hier keinen Backlink setzen). Presseportal ist nicht gleich Presseportal."Wir" hingegen arbeiten seit einem Jahr an einem Google-Zoo-konformen Umbau. Dies mit großem Erfolg.

    Ich sage JA..

    , das viele Presseportale richtige Müllhalden sind. Hier wird lediglich ohne Sinn und Verstand eine Datensammlung gepflegt (oder auch nicht). Hier wird sämtlicher content angenommen bad Keywords, dublicate content etc. ... am besten noch mit automatisiertem Inhalt.

    Aber ...was man dagegen machen kann (und auch für den Kunden funktioniert)..

    1. Knallharte Qualitätskontrollen zu den Bad Keywords
    2. Kommunikation mit dem Kunden -> dc-Problematik ( hier leben selbst renommierte Agenturen hinter dem Mond), Keyworddichte, Themen (die gelesen werden und einen Mehrwert bieten etc). Das funktioniert überraschend gut, im Sinne, dass der Kunde die Vorschläge dankend umsetzt.
    3. Der eigentliche Mehrwert eines guten Presseportals: Der semantische Zusammenhang.

    Die Information "Was mache ich bei Zahnschmerzen?" + "Wie beuge ich Zahnschmerzen vor?" + "Wie erkenne ich einen guten Zahnarzt?" ... sind als solches schon gute praktische Hilfestellungen, ergeben aber zusammen an einem Ort, miteinander komibiniert, eine deutlich höherwertige Information. So profitieren die Akteure mit Ihrem content gegenseitig.

    .. und ernten somit traffic.

    Das spannende dabei ist, dass über dublicate content immer nur die halbe Wahrheit erzählt wird. Matt Cutts sagt dublicate content ist schädlich, WENN er nicht nicht mit einem Mehrwert komibiniert wird. Die semantische Zusammensetzung ist hier nur ein möglicher Mehrwert (und gleichzeitig die Königsklasse!). Wir hier etwas anderes behauptet hat dies in der webmaster central nicht gelesen.

    Darüber wie das Ganze funktioniert, schweige ich natürlich. Wenn man 150.000 Seiten hat ist natürlich die Frage, wie diese automatisiert zu kombinieren sind. Da haben eine ganze Reihe kluger Köpfe viele Nächte dran geschraubt.

    Für Presseportale haben sich, mit den großen Updates, die Herausforderungen vollkommen verändert.Die SEO-Branche tut sich allgemein sehr schwer damit die Änderungen anzunehmen und endlich von den alten Mechanismen zu lassen.

    Nichts desto trotz ist das Ganze machbar. Weiterhin sehe ich, dass Kunden die guten content schreiben, richtig gut traffic ziehen. Mehr, als sie jemals mit der eigenen Seite generieren könnten.

    Wir sind mit dem Umbau noch nicht fertig. Das release wird in 3 Monaten eingespielt. Wie haben viel geforscht und unzählige komplexe Testreihen durchgeführt. Die neuen Verfahren funktionieren hervorragend.

    Die letzte Testreihe fand Silvester statt. Allgemein sind Feiertage sehr schwache Tage. Das Ergebnis war eine Erhöhung des traffics um einige tausend Prozent, im Vergleich zum Vorjahr.

    Ein anderer interessanter Fall war hier die Pressemitteilung eines Rechtsanwaltes zu einem aktuellen Thema. Auch die Testreihe hier hat hervorragende Ergebnisse geliefert. Wir teilten uns die Plätze mit spiegel ct und co.

    Mitte des Jahres rankten wir zeitweise mit einer Testreihe vor Spielgel, Focus und co. Das zu einem damals weltweit relevanten politischen Thema.

    Im Zusammenhang mit Presseportalen muss man auch andere Portale sehen. Es gibt immernoch Branchenbücher die episch gut ranken. zB Marktplatz-Mittelstand. Dies obwohl die Informationen absolut minderwertig sind.

    Um in medias res zu gehen. Ein gutes Presseportal ist weiterhin eine gute und bequeme Möglichkeit effektiv content zu platzieren. Nicht jeder Unternehmer hat gleich eine SEO-Agentur im Rücken. Wir hier guten content mit Mehrwert schreibt hat einen Benefit.

    Die alten großen Seiten sind am Ende. Allein wegen der SEO-Altlasten. Wenn man hier die Konkurrenz beobachtet sieht man auch keine Innovationen, die Pinguin und co zum Tanzen einladen.

    Abschließend möchte hier noch auf Sistrix zu sprechen kommen. Ich erinnere mich an einen Kommentar von einem bekannten "Karl" gegenüber Johannes, dass das Tool ja mal ein update bräuchte. :-)

    1. Können diese Tools die neuen Updates und die Konsequenzen nicht derart interpretieren, dass es einen Mehrwert bedeuten würde.. und...

    2. Da komme ich auf den Screenshot oben zu der Detektei zu sprechen: Gängige SEO-Tools können große Seiten NICHT verarbeiten. Bei über 100.000 Seiten packen die bekannten Tools schlichtweg ein. Hier wird jeweils nur ein kleiner Teil der Datenbank verarbeitet und interpretiert. Das Ergbnis ist totaler Blödsinn. Ich habe mit eingen Anbietern (mehrfach) telefoniert. Das Problem wurde bestätigt. Nur ein kleinerer Anbieter bot an, sein System entsprechend anzupassen.

    Ich freue mich über jeden Kommentar. Ich würde mich freuen, wenn man dabei respektvoll miteinander umgeht. Oben hat ja schon einige Male der Dunning-Kruger-Effekt zugeschlagen.

    Ich wünsche euch ein tolles Wochenende!

    • Hallo Peter,

      auch ich bin Betreiber eines Presseportals (seit 2009), exakt die selbe Feststellung konnte wir bei unseren Projekt beobachten. Wir haben bisher nie automatisch Meldungen importiert, die "Angebote" von den PM-Verteilern - ich möchte jetzt hier keine Namen nennen - wurden fleisig abgelehnt.

      Meldungen werden bei uns über Redaktion frei geschaltet, inzwischen haben wir Kunden aus großen Konzernen, die das Angebot gerne nutzen. Das Angebot von uns, ist bisher unerreicht (naja fast), das übersichtlichste und benutzerfreundliches Portal (kostenfrei), was im Moment auf dem Markt ist.

      Über 2000 Unternehmen mit 20.000 Pressemitteilung bestätigen uns bei unserem Handeln.

      Ich würde gerne mit Dir austauschen, schick mir doch mal eine E-Mail (info@pbguide.com) - nicht abschrecken von der Seite, ist ein Testprojekt ;) Das eigentliche Presseportal benenne ich Dir bei der Kontaktaufnahme.

      Jedenfalls finde ich dein Handeln löblich, wenn nur weitere Presseportale - WIRKLICHE PRESSEPORTALE und keine Spamschleudern - dem folgen würden.

  • Ich denke, wenn man sich die Zeit nimmt und die einzelnen Portale genauer anschaut, kann man schon erkennen wo wirkliche Besucher für seine Neuigkeiten zu finden sind. Natürlich sollte man seine Informationen auch nicht kopieren und so die Portale zu schütten. Der Besucher möchte einzigartige Informationen, die er woanders nicht bekommt.

  • Bin über deinen Link von der FB-Gruppe "Deutschlands Blogger" hierher gekommen...
    Sehr interessanter Artikel, hab ich wieder was gelernt! Danke sehr!

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